Einzigartige, authentische Geschichten

aus Brixen und Südtirol

Das Herz. Es schlägt in den Bergen höher. Und beim Vernehmen schöner Künste schneller. Purzelbäume schlägt es dann, wenn die Berge und die Kunst sich vereinen. Das nennt man dann: pures Glück! Diese Magazinartikel nehmen euch mit auf eine einzigartige Reise und sie zeigen das, was uns ausmacht: die feine Mischung aus umwerfender Natur und überwältigender Kultur.


Lest euch glücklich!

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Wunderschöne Wanderwege

Toni Gruber ist seit Jahren Wegewart in Brixen. Seine Aufgabe - Wege pflegen. Und das sind in Brixen nicht wenige. Er ist für die Instandhaltung von mehr als 100 Kilometern Wanderwege zuständig.

3 min

Herr Gruber, was macht eigentlich ein Wegewart?
Ich bin zuständig für etwa 100 km Wander- und Spazierwege rund um Brixen, etwa ein Viertel des gesamten Wegenetzes von 420 km. Im Hochgebirge liegt die Zuständigkeit für Pfade und Steige beim Südtiroler Alpenverein AVS und dem Alpinclub CAI, ich pflege also die Wege im Tal und Mittelgebirge.

 Wie geht das – Wege pflegen?
Dazu gehört alles, was ich mit Hand oder Schaufel selbst erledigen kann, um die Wege in Schuss zu halten! Ich prüfe zum Beispiel, ob die Beschilderung in Ordnung ist, oder richte umgefallene Sitzbänke wieder auf. Wenn nötig mähe ich Gras und Unkraut, oder beseitige Müll. Sind größere Arbeiten nötig, melde ich das der Stadtverwaltung. Es gibt immer genug zu tun!

Wohl auch deshalb, weil die Wege von Brixnern wie Gästen geschätzt und viel genutzt werden.
Genau. So ein umfassendes Wegenetz und viel Grünraum nahe der Stadt zu haben ist ein großes Privileg von Brixen. Das ist für mich Lebensqualität: Ruhe und Auszeit in der Natur. Umso wichtiger ist es mir, die Wege und Plätze in der Natur gut instand zu halten – und umso bedauerlicher finde ich es, wenn ich beschädigte Bänke, verschmierte Schilder oder Abfall vorfinde. Ich wünsche mir, dass auch alle Besucher ihren Beitrag leisten. Also ihren Müll wieder mit nach Hause nehmen, nur auf den eingezeichneten Wegen gehen und, wenn sie im alpinen Gelände unterwegs sind, Weidegatter nach dem Durchgehen wieder schließen.

Das ist für mich Lebensqualität: Ruhe und Auszeit in der Natur.

Toni Gruber

Was sollte man beim Wandern noch beachten?
Touren den eigenen Fähigkeiten entsprechend auswählen, denn sich zu überschätzen ist am Berg gefährlich. Immer grüßen, auch wenn man sich nicht kennt: In der Natur duzt man sich, das ist Teil der lokalen Kultur. Und die passende Ausrüstung mitnehmen, auch Wasser und sicherheitshalber etwas zum Essen, selbst wenn man eine Hütte anpeilt.

Was gehört für Sie zur perfekten Wanderjause?
Ein Speckbrot! In der Natur sitzend schmeckt es irgendwie noch besser. Dazu vielleicht ein hartgekochtes Ei. Zum Trinken habe ich immer meine Wasserflasche aus Edelstahl dabei: Entlang der Wege gibt es viele Trinkwasserbrunnen mit sehr guter Qualität, dort kann man jederzeit umweltfreundlich nachfüllen.

Welche Geheimtipps für Touren in Brixen und Umgebung haben Sie für uns?
Viele denken beim Wandern nur an Berggipfel und vergessen das Mittelgebirge. Die Ortschaften an den Hängen rund um Brixen, etwa Elvas oder Tschötsch, haben viele schöne Wege, die ideal sind zum Wandern bei milden Temperaturen im Frühjahr und Herbst. Und natürlich gibt es auch hier sehr gute Einkehrmöglichkeiten: Buschenschänke, die hausgemachte saisonale Spezialitäten anbieten und oft direkt an den Wegen liegen.

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