Atelier Mejia/Wälz
Tableaux Faux

Serie von Animationen
2024
Neue Werkgruppe

Atelier Mejia/Wälz besteht aus dem Künstlerduo Camila Mejia und Erik Wälz und ist ein Studio für audiovisuelle Kunst, biomorphe Gestaltung und multidisziplinäre Forschung. Die beiden schaffen multidimensionale, immersive Erfahrungen, indem sie Medienkunst, Mapping, Medien-Architektur und Sound Design vermischen. Dabei schaffen sie Arbeiten, die Licht, Video, Sound und botanische Recherchen zu einer ästhetischen Erfahrung vereinen und das Publikum in ihren Bann ziehen. 

Die mehrteilige Installationen von Camila Mejia und Erik Wälz setzt sich zusammen aus Boden- und Pflanzenproben aus dem Biotop des Klosters Neustift, die in einem Schaukasten als ein Art lebendiges Herbarium angeordnet sind. Rechts und links des Herbariums gibt es mehrere Monitore, die künstlerische Überarbeitungen des technischen Datenmaterials zeigen, die das Tandem aus lokalen Boden- und Pflanzenproben gewonnen haben.

Über dem Herbarium schweben zwei Monitore, die Wellenbewegungen eines flachen Gewässers nachzeichnen. Die Aufnahmen entstanden im Rahmen einer künstlerischen Residenz im letzten Jahr in einem Biotop im Norden Europas.

Die Nachbearbeitung im Atelier fand gleichzeitig mit den Bearbeitungen der Neustifter Proben statt. Den Zufall, dass es in beiden Zusammenhängen einen Schwerpunkt Wasser als landschaftsgestaltendes Element gab, haben die Künstler*innen für die Installation übernommen.

Die Installation ist eingebettet in ein ortspezifisches Soundscape. Die Anordnung fungiert wie ein Experimentalsystem, in den verschiedenen Möglichkeiten der Bild- und Tongebung zur Darstellung von Naturbeobachtungen miteinander collagiert werden.